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Träume und Menschen ::: klebriger Morast

»… befreite sich Sham aus dem klebrigen Morast seiner Träume & ganz, ganz allmählich fand er die Kraft, den Arm zu heben & mit den Fingerspitzen ein Augenlid hochzuschieben.«

(China Miéville, Das Gleismeer)

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Therese Aune ::: Einar Stray Orchestra | 25.04.17 | UT Connewitz

Man stelle sich vor, nach einer sphärisch in nachtnebeligen Feenwäldern verträumt geträumten Nacht erwacht man munter bis energieplatzend mit tausend Ideen die alle gleichzeitig umgesetzt werden wollen voll quirligen Tatendrangs und Übermut. So in etwa wirkt das Fräulein Aune im Vergleich zu ihrer letzten Darbietung im UT.

Das Instrumentarium des Abends besteht aus Synth-Tasten, die in komplexen Mustern verwobene Klänge und Rhythmen wiedergeben, und viel weiterer Elektronik, durch dessen Klänge sich Therese Aunes Stimme und warmherziges Wesen als Faden spannt, wie ein aus goldschimmerndem Zwirn gewirkter Stoff mit Spitzen. Im stürmischen Synthmeer taucht der Eindruck auf, dass sich Therese Aune mit ihren neuen Stücken auf Gleisen bewegt, die im Gleismeer in diesselbe Richtung wie die von Me & My Drummer führen.

Das letzte Stück ist darin wie ein Blick zurück. Broken Bird, dieser Song mit dem so rührend bezaubernden Text. Es gibt wieder selbstgebastelte CDs, wie Fräulein Aune mit einem »kind of pirate copying myself« bekannt gibt.

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plantasjen ::: meisen

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Käptn Peng und die Tentakel von Delphi | 20.05.17 | Haus Auensee

Logbucheintrag siebzehn fünf zwei(null). An meinem Fenster fliegen Meisen vorbei. Menschen! So viele! Ein Kontrabass _ Köpfe _ Gedankengänge _ durch die Bedingungen der Akustik nur erahnbare Dichtkunst. Ermangelung von Sichtung. Inszenierung. Magie. Percussion. Peli-di-peli-di-peli-peli-peli-peli-peli Peli-peli-Pelikan. Fuchs. Weltall. Hunderttausend Jahre alt und noch immer ein Kind. Mehr Gesang, mehr stimmig. Tastenklang. Beat. Schräg. Schön. Sonderbar. Wunderbar. Musik so wandelbar, voll von besonderen Momenten. Die Stimme der Socke – das wahre Wesen. Erkenntnis. Ein Kreis. … liegenbleiben, ich hab eure Schnürsenkel zusammengebunden …

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Hausgäste ::: Vespa crabro fenestrae

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PGI ::: Meteorologische Studien | schraffuriert

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thoreauvian ::: im unaufschließbaren innern von mensch und vogel

»Manche Fragen, die mir gestellt werden, sind so, als würde ich einen Vogel fragen, was er tun wird, wenn er sein Nest gebaut hat und seine Brut großgezogen ist.«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch I)

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