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pratchett ::: überseele des waldes

»… menschlichen Bewusstseinen fehlte die klare und deutliche Ausprägung tierischer Gedankensphären und angesichts der Überseele des Waldes war eine unvorbereitete Suche ebenso erfolgsversprechend wie das Bemühen während eines heftigen Gewitters dem Donnern eines Wasserfalls zu lauschen.«

(Terry Pratchett, Licht der Phantasie)

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Fotorunde ::: out for the mould

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pratchett ::: den wald kennen / keine langeweile

»… und beobachtete den Wald. Rincewind kam aus der Stadt; er hatte zwar gehört dass es Pflanzenkenner gab, die Bäume in verschiedene Gruppen und Untergruppen unterteilten, aber sein Wissen beschränkte sich darauf, dass das dicke Ding an dem keine Blätter hingen, in den Boden gehörte … hier ragten zu viele Stämme in die Höhe …«

Später. Rincewind lässt einen Baum zurück. Der will ihn aufhalten, aber kann ja nicht folgen. Der Baum »… begriff die Nutzlosigkeit seiner Bemühungen … konzentrierte sich dann wieder auf seine Empfindungen, spürte das Licht der Sonne auf seinen Blättern, lauschte dem leisen Gurgeln des Wassers, das über die Wurzeln plätscherte, fühlte, wie in den Kapillaren Saft emporstieg, der dem Wechsel von Sonne und Mond folgte.« Baum philosophiert angeregt durch das Gespräch mit Rincewind, und beginnt sein Leben langweilig zu finden.

(Terry Pratchett, Licht der Phantasie)

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Fotorunde ::: botanisieren am Wegesrand Juli

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thoreauvian ::: herausragend verschleiert

»Es gibt Gegenstände in der Natur, die alle Unterschiede und Grade darstellen, die unseren Gedanken vertraut sind. Die Natur ist ebenso zivilisiert wie wild – auf immer und unveränderbar. Nachdem ich viele Tage über in meinem Zimmer gesessen und die Dichter gelesen hatte – ging ich an einem nebligen Julimorgen früh hinaus und hörte die Schleiereule im nahen Wald schreien. So verkündete mir ein Laut – eine neue Dynastie.«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)

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blessed ::: tropfender Schillerhühner

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thoreauvian ::: zum leben erwachen

»in welchem Augenblick auch immer wir zum Leben erwachen, wie ich jetzt heute Abend, nachdem ich am Ufer entlangspaziert war und manchen Abendgeräuschen gelauscht habe (die schon ehemals gehört wurden), scheint es, dass ich direkt unter der Oberfläche geschlafen habe … Alle Handlungen und Gegenstände und Ereignisse verlieren in dieser Stunde ihre fest umrissene Bedeutung – in der Helligkeit des Anblicks – wie wenn manchmal das reine Licht das die untergehende Sonne begleitet auf die Bäume & Häuser fällt, ist das Licht selbst das Phänomen – und kein einziger Gegenstand ist für unsere Bewunderung so klar wie das Licht selbst ….«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)

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knausgård ::: prosa å hvile i, hvorfor handlinger?

»jeg likte den, selv om det ikke var noen handling i den … men langsomt vinner han over landskapet, eller landskapet over ham … Jeg tenket at prosaen var noe man kunne hvile i, slik at man kan hvile i et sted, under et tre eller i en stol i en hage, og at det hadde en verdi i seg selv. Hvorfor skulle man egentlig skrive om handlinger? …

… Hva var beskrivelsen av en far mot en beskrivelse av et tre på en eng? Beskrivelsen av an oppvekst mot beskrivelsen av en skog sett fra en høyde? Hadde jeg bare kunnet beskrive en skog fra en hoyde! ….«

(Karl Ove Knausgård, Min Kamp 5.
Om Sir Vidiadhar Surajprasad Naipaul, The Enigma of Arrival)

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