Du befindest Dich im Archiv ... December, 2010

Jahres-Ente | Der Zoo Ende Dezember

Kommentar schreiben »

Langeoog 29.05.10 bis 2.06.10 — Reisebuchaufzeichnung Tag 3

Dag tre

In Erledigungen vertändelter Vormittag — Wasserturm und Grill-König-Idylle — Riesenmöwe erhebt sich unter Schmausballast — Langwanderung ans lange Ende der Insel — Wuschelkühe am Wegesrand — der gerade Weg dehnt Zeit und Geist — Fernglas zerstört Seehundbeobachtungsillusion — pieksender Reisigweg ins Paradies — Muschelschuttstrecken — witterungsbedingter Kopfumwickelungszwang — Reich der Möwen — Abweg ins grüne Hügelland — platten Fußes ins Hobbitdorf

Abend. Erschöpfung vollständig, in Kaputtheit übergegangen, von dort keine Wiederkehr. Vormittäglicher Spaziergang durch Langeoog-Ort, vorbei an zahllosen Fahrrad-, sowie Angelverleihnixen.

Wasserturmbesichtigung und freudvolle Entspannung beim gemütsruhendem Warten in der Schlange, schmucke Bebilderung mit alten Langeoog-Ansichten und originärem Wasserturmbesichtigungswart. Pommes speisen in gegenüber dem Supermarkt eingezwängtem Freisitz des Grill König. Auf dem Nachhauseweg sitzt in einem Garten eine der Riesenmöwen, eine komplette und noch halb verpackte Fischsemmel im mächtigen Schnabel. Ächzend erhebt sie sich und fliegt an uns vorbei über die Straße, sich mit dem leckeren Schmausballast mühsam über ein Dach schwingend. … weiterlesen.

Kommentar schreiben »

Wovenhand | 20.11.10 | Centraltheater

Im Pilot. Wir sitzen und warten auf Team Göttingen. Herr Walte mit Blick zum Eingang sieht irgendwann auf und über sein Gesicht läuft freudiges Erkennen. Wurde ja auch Zeit dass die Göttinger endlich kommen. Doch nicht Wohlbekannte sondern das Erscheinen von Mr. Edwards an der Tafelrunde schräg hinter uns, hat das Mienenspiel des Erkennens in ihm ausgelöst. Der Meister. Sitzt nicht weit von uns. Ganz neben dem taktischen Vorteil — verläßt er das Café, so sollten auch wir unsere Plätze im Centraltheater aufsuchen — ist dies natürlich vor allem von pilgerndem Wert. Die Aura des Meisters in dieser alltäglichen Umgebung. Rotes Tuch um die Stirn, kantiges Gesicht, wuselwirre Haarstränen, ein schlaksiges Bild bis zu den Cowboystiefeln.

Etwas verunsichert stelle ich etwas später fest, dass er doch tatsächlich ißt und trinkt, gemütlich lacht und mit seinen Tischgefährten spaßt, als wäre er ein gewöhnlicher Sterblicher. Beschließe aber sogleich dieses Wissen abzustoßen, um der Welt wieder ihre Ordnung zu geben. Auf derartige Halluzinationen sollte man nichts geben.

» Weiterlesen

Kommentar schreiben »