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immaterielle chemie ::: gedanken, flüchtigkeit & umwandlungsmöglichkeiten

»Gedanken sind flüchtig, sie verdunsten in dem Moment, in dem sie entstehen, sofern sie nicht in Handlungen und materielle Form umgesetzt werden«

(Ann Leckie, Maschinen)

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on the fly ::: Schmetterlingshaus im botanischen Garten

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Septembexkursionen ::: no moor / Presseler Heidewaldmoorgebiet

»keine gewöhnliche Insel … ein Ort mit merkwürdigen Eigenschaften. Wer dort ankommt wandert allezeit allein durch Wald und Feld und trifft nie eine Menschenseele. In einer Mondnacht oder kurz vor einem Gewitter mag er gelegentlich ahnen, dass er Nachbarn hat. An den meisten Tagen aber erlebt es jeder Wanderer so, als sei er der Einzige. …«

»Seltsam war das – als kehrte ich an den Schauplatz eines früheren Lebens zurück. … Kann es sein dass ich als kleiner Junge hier war, zu jung, um zu wissen, wo ich bin, aber alt genug, um diese Bilder zu behalten? Die Bäume und das Moor hier, sogar der Himmel scheinen an irgendeiner versunkenen Erinnerung zu rütteln.«

(Kazuo Ishiguro, Der begrabene Riese)

… more no moor

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Botanik am Wegesrand ::: nachtschattenbezaubert

»Der Name Nachtschatten (althochdeutsch nahtscato, mittelhochdeutsch nahtschade), der heute als Gattungsname der Solanum benutzt wird, bezeichnete ursprünglich nur die Art des Schwarzen Nachtschatten. Die Namensherkunft ist ungewiss, kann einerseits auf die schwarzen Beeren der Pflanze, andererseits auf die Wirkung der Pflanze (Schatten in der Bedeutung Schaden) zurückgeführt werden.«

(Zitat aus wikipedia)

… mehr Wegesrand

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Pessoa–de Campos ::: ausufernde angelegenheiten

»Pflichten haben, welch ausufernde Angelegenheit! Jetzt muss ich um fünf vor eins am Rossio-Bahnhof sein, oberer Bahnsteig – Verabschiedung des Freundes, …. Süd-Express …. ich muss dort sein, und glauben Sie mir, die Anspannung ist im voraus so groß … nähme er doch zum Teufel, mein Leben mit, wenn er entgleist! …!«

(Fernando Pessoa/Àlvaro de Campos, Pflichten haben, in: Poesie und Prosa)

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Septembexkursionen ::: suedwald see sheep

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Fotorunde ::: alpine colour kvelder

»… doch was immer sie denken mochte, wenn sie es fasziniert beobachtete, hypnotisiert, als striche es mit seinen Silberfingern über irgendein versiegeltes Gefäß in ihrem Hirn, dessen Zerspringen sie mit Freude überfluten würde, sie hatte Glück gekannt … intensives Glück, und es versilberte die rauhen Wellen ein wenig leuchtender,

in dem Maße wie das Tageslicht schwand und das Blau aus dem Meer wich

… und die Verzückung sich in ihren Augen brach und Wellen reiner Freude über den Grund ihres Bewusstseins jagten und sie fand, Es ist genug! Es ist genug!«

(Virginia Woolf, der Leuchtturm)

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Traumthesen ::: lyrics and dreams as poetry beyond analysis

»It’s part reality and part fantasy but I’m always in the song as a witness. [...] You know how when you dream something you can see something change into something else and it’s illogical when you examine it in the morning. [...] That’s why I’ve never analyzed the lyrics to the song. They’re beyond analysis. They’re poetry.«

(Don McLean über American Pie, nach Popsongs und ihre Hintergründe)

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hjemmehage ::: la vie en paprika

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watts ::: mit sich selbst sprechen

»… emergente Komplexität, wurde ihm klar. Das meint sie. Ein Neuron wusste nicht, ob es auf einen Geruch oder eine Sinfonie reagierte. Hirnzellen waren nicht intelligent — das waren nur Gehirne. Dabei bildeten Neuronen noch nicht einmal die unterste Ebene. Die Ursprünge des Denkens reichten tiefer, bis zu den Zeiten als noch kein vielzelliges Leben existiert hatte. Schon Kragengeißeltierchen kannten Neurotransmitter, Kaliumionenkanäle gab es bereits bei Monosiga. Ich bin eine Kolonie von Mikroben, die mit sich selbst spricht …«

(Peter Watts, Echopraxia)

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Pessoa–de Campos ::: seelen urlaub seltsam

»Das Leben an Bord! Jeder neue Tag bricht neuer an und anders als jeder Tag an Land.«
Kräne, Geräusche, »Energie der Dinge«. »Melodie für meine Seele, die angesichts des Wirklichen das Wirkliche verliert und verfehlt … ist die Zeit eine andere Zeit, ist der Raum von einer anderen Weite, und jede Küste die auftaucht, ist ein anbrechender Tag und zärtlich vor Leere der Blick, der die Unermesslichkeit umfängt und nichts besitzt, und das Atmen der Luft []«

(Fernando Pessoa/Àlvaro de Campos, ah seltsam, in: Poesie und Prosa)

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