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le guin ::: unschatten

»… gegen die Mitte des Nimmer-Monats … nur eine leichte Wolkendecke den Himmel überzog … sehr dünn, sodass die Luft von einem gleichmäßigen, wie aus indirekter Quelle kommenden Sonnenlicht erfüllt war, weil es sowohl von den Wolken als auch vom Schnee, von oben und von unten, reflektiert wurde … überall um uns herum herrschte ein mattes, alles durchdringendes Licht … keine Sonne, kein Himmel, kein Horizont, keine Welt … ein weißlich-graues Nichts, in dem wir richtungslos zu hängen schienen … [Estraven nennt es] Unschatten … eines Tages … begann dieses matte, blinde Nichts um uns herum gegen Mittag plötzlich zu fließen und zu wirbeln …«

(Ursula K. le Guin, Linke Hand der Dunkelheit)

siehe auch Unschatten auf Sommerhügeln

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Fotorunde ::: Realitätssaum

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southern reach ::: ständiger realitätssaum

Vor Area X hatte sie nie geträumt oder sich daran erinnert. Ihr Mann fand das merkwürdig. »Wir alle leben in einem ständigen Traum, ließ ich ihn wissen, wenn wir aufwachen, dann weil irgendetwas, irgendein Ereignis, vielleicht nur eine Kleinigkeit den Saum dessen streift, was wir für die Realität gehalten haben.«

(Jeff VanderMeer, Southern Reach)

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thoreauvian ::: einverständnis des schlafes

»Indem sie die Augen schließen und schlafen – und einverstanden sind sich durch Bilder täuschen zu lassen – begründen die Menschen irgendwo ihr tägliches Leben der Routine und Gewohnheit – das jedoch auf unwirklichen Fundamenten erbaut ist.«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)

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knausgård ::: duskregnet – donny darko drømmeaktig

»himmelen var grå, duskregnet falt stille og nesten umerkelig … stemninge fra en drøm jeg hadde plaget meg« … en musikk tekst »… men donny darko drømmeaktig også« … i hvert fall fylle det han med stemninger fra den tiden da platen kom ut »… og så steg likesom den andre låten rett opp fra den første, jeg elsket den overgangen, noe steg opp i meg også da, og jeg slå hånden i luften flere ganger mens jeg tok noen langsomme steg rundt og rundt.«

(Karl Ove Knausgård, Min Kamp 5)

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To the Riverside ::: Weather for Cast

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thoreauvian ::: unerkunden

»ich war in jenem Alter in dem eine unerkundete Landstraße genügend interessante Gegenstände liefert – wenn jede tiefere Schlucht – oder höherer Hügel – oder neue Brücke und unbekannter Fluss – uns lange Zeit fesselt – und zuweilen führen wir das Interesse und das abenteuerliche Gefühl der Kindheit fort, nicht zu wissen, was wir als nächstes sehen werden.«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)

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PGI ::: Meteorologische Studien | Glühwolken

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night vale ::: bizarre normalität

»Nur weil eine bizarre Sache existierte, existierten nicht alle bizarren Sachen. Wer kann schon sagen ob eine Glühwolke etwas außergewöhnliches ist? Aus irgendeinem Grund kann man winzige harte Körnchen die man im Inneren von Früchten findet in die Erde stecken und Monate später gibt es dort dann einen verdammten Baum mit einem Haufen der gleichen Früchte in denen mehr von den winzigen harten Körnchen stecken.« … Entscheidend ist, ruft sich Nilanjana in Erinnerung, dass es eine wissenschaftliche Erklärung gibt, um Bizarres von Normalen zu unterscheiden …

(Joseph Fink & Jeffrey Cranor, Der lächelnde Gott)

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Fotorunde ::: Märzsee

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thoreauvian ::: Vorstellungen gefiederter Wesen

»Keines der gefiederten Wesen hat bis jetzt meinen Vorstellungen entsprochen. Ich hatte gedacht ihr Federkleid würde, wie die prächtigere Tönungen des Abends, stärkere und verwirrendere Farben annehmen, je weiter ich in die Dunkelheit und Einsamkeit des Waldes vordrang.« … verweist auf Scharlachtangare die er, aus der Tiefe mitgebracht, einmal gesehen hat. »… funkelt wie die Kohle eines Feuers inmitten der Kiefern«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)

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Fotorunde ::: Märzwald Moos & Mieeeepmieeepmieeep

… auf einmal ruft ein Eisvogel Bahn frei, und ich sehe ihn! Auf einem Ast sitzen, und ins Wasser splashen! Und mit einem Fisch wieder rauskommen …

… mehr Mieeep

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thoreauvian ::: sich selbst triangulieren

Das Praktische, das Poetische und das Philosophische. »das praktische Leben ist das poetische, das sich für sich selbst eine Basis schafft … Breite … Basis … Neigungswinkel durch Wissenschaft bestimmt … das Gebäude des Lebens ist pyramidenförmig … um einen vollkommenen Menschen zu schaffen, muss die Seele ganz wie der Körper sein, nicht zu unirdisch & der Körper wiederum wie die Seele.« … sich schneidende Linien, Höhen, Breiten … »ein Gesetz das derart universell ist – und an jedem Material abzulesen – in der Ethik ebenso wie in der Mechanik – dass es sich selbst als letzte Behauptung auf sich anwenden lässt. Es ist das Herz im Menschen – es ist die Sonne im Weltall – es ist das Ergebnis von Kräften … zieht Linien durch die Länge & Breite der Summe der besonderen täglichen Erfahrungen eines Menschen und seiner Lebensvolumina … es gibt kein ausschließlich moralisches Gesetz. Es gibt kein ausschließlich physikalisches Gesetz.«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)

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