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thoreauvian ::: eigene Ursachen in sich selbst finden

»… ein Mensch muss seine eigene Ursache in sich selbst finden. Der natürliche Tag ist ganz still und wird kaum unsere Trägheit tadeln. Wenn es keine geistige Erhebung gibt, wird auch der Teich nicht erhöht scheinen wie ein Bergsee, sondern als ein tief gelegener Tümpel, ein stilles schlammiges Wasser …«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)

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Fotorunde ::: Mückenwald Süd & Hauswald, Tümpel, Burgauenweg Mai 22

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Fotorunde ::: Teich-/Fluss-/Parkzeit & Burgaue West Mai 22

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Emma Ruth Rundle | 20.07.22 | UT Connewitz

Nachsehen, wann Emma Ruth beginnt, und dabei wieder daran erinnern … es wird heute mit Klavier sein! Etwas leuchtet im Sein. Weg zum Konzert mit der temporären Komfortzehn, innen nicht nur überraschend kühl, sondern auch, zwar unbequem, bestuhlt. Der Abend in sehr ruhiger Stimmung, die Vorkünstlerin, Jo Quail, ein e-Cello aus dem sie sehr schöne klare und verquere Töne entlockt, sich loopt, und vieles andere veranstaltet, Versatzstücke einzelner Klänge folgen aufeinander, wirkliche Streichfolgen gehen kaum mal länger als wenige Takte, wodurch alles ein bisschen wie eine lang anhaltende Klang- und Ideenfindungsprobe klingt. Jo Quail ist dabei strahlend nett, unterhält sich mit dem Publikum, witzelt dass sie hier mal andere Sachen spielen kann, weil sie nicht auf einem Metal-Festival ist, und lobt artig die besondere Venue … | … Emma Ruth wechselt zwischen Taste und Akkustikgitarre, ihre Stimme zwischen süßer Helligkeit, Flüstern und brausendem Sturm. Alles in dieser ihr eigenen Art innerhalb der eigentlichen Melodie unzählige Submelodien in die Wörter zu legen. Live auf der dunklen UT-Bühne ist es ein Knistern der Stille, klarer Brillanz, es müssten bessere Worte gefunden werden, das auf keinem Album erlebbar ist. Dazwischen Geplauder mit dem Publikum, viele UT-Erinnerungen, Woven Hand, unzufrieden mit der Unperfektion ihres Gitarrenstimmens, sie würde es so gerne perfekt für ihr Publikum machen, doch es ist unmöglich. Und zwischen allem … darf das Wort Intensität wohl nicht fehlen, in jedem einzelnen Stück, in jedem Moment, und die Nähe die sie zwischen sich und allen die zuhören einlässt. Ein Stück zusammen mit Jo Quail, sie haben es bereits zusammen auf der Platte gespielt, doch sie spielen es zum ersten Mal wirklich zusammen, und sind sehr glücklich darin.

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Fotorunde ::: Kiesgrube Apr 22

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le guin ::: substanzlos pulsierend

Metapher Träume/Qualle. »… von der Strömung getragen, von Wellen herumgewirbelt, im Sog der geballten Macht des Ozeans treibt die Qualle im Abgrund der Gezeiten. Licht scheint durch sie hindurch, das Dunkel dringt in sie ein. Getragen, herumgewirbelt, im Sog von Irgendwo nach Irgendwo, … schwebend, schwankend, pulsierend, das verwundbarste und substanzloseste aller Geschöpfe … was wird das Geschöpf aus reiner Meeresdrift auf dem trockenen Sand des hellen Tageslichts anfangen, wenn er jeden Morgen erwacht?«

(Ursula K. le Guin, die Geißel des Himmels )

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le guin ::: schatten schwebende formen trüber tiefe

Zitat von Victor Hugo, Travailleurs de la mer. »Tagtraum der sich zum Denken verhält wie der Spiralnebel zum Stern, grenzt an den Schlaf und erforscht diese Grenze. Eine von lebendigen Transparenzen bewohnte Atmosphäre: der Beginn des Unbekannten. Doch dahinter tut sich unermesslich das Mögliche auf. Andere Wesen, andere Fakten sind da. Nicht das Übernatürliche, nur die okkulte Fortsetzung der unendlichen Natur … Schlaf steht in Verbindung mit dem Möglichen, das wir auch das Unwahrscheinliche nennen. Die Welt der Nacht ist eine Welt. Nacht, als Nacht, ist ein Universum … die dunklen Dinge der unbekannten Welt werden Nachbarn des Menschen, ob durch wahre Kommunikation oder eine visionäre Vergrößerung der Entfernung des Abgrunds … und der Schläfer, der nicht ganz sieht, nicht ganz bei Bewusstsein ist, erblickt fremde Fauna, unheimliche Vegetationen, schreckliche oder strahlende Blässe, Gespenster, Masken, Gestalten, Hydren, Verwirrungen, Mondschein ohne Mond, obskure Vernichtung von Wundern, Wachstum und Vergehen in einer trüben Tiefe, im Schatten schwebende Formen, das ganze Mysterium, das wir Träumen nennen und das nichts anderes ist als das Näherrücken einer unsichtbaren Realität. Der Traum ist das Aquarium der Nacht.«

(Ursula K. le Guin, die Geißel des Himmels )

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Fotorunde ::: Quasnitz, Schwebfliegen- und Ficariatal, zur Burgaue Apr 22

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Fotorunde ::: Waldzeit Marpril 22

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