Doom over Leipzig | 15.04.16 | UT Connewitz

Regennasses Sonnenleuchten funkelt in den Bäumen eines sonnigen Aprilabends. Am Hauptbahnhof besteigen Graf Dracul und seine hochgeschätzte Gattin Linie 11. Am Himmel vereinzelte tiefblaue Wolkenflecken auf weißem Flaum.

Addaura. In den vorab gehörten Soundcloud-Beispielen sehr anschmiegsamer Krach. Live sehr lauter Krach. ::: Thaw erfreuen mit polnischem Soundcheck. Im Stück bleepst, klackerts, hämmerts und driepst es gehörig, und all das bleepsen, hämmern, driepsen und klackern wird immer mal wieder von homogenen Lärm zugedeckt. Rotes Stroboskopleuchten scheint träger als andere Wellenlängen. ::: Dead to a dying World im Soundcheck. Der Sänger grölt in sein Mikrofon. Danach überwuchtet ihn die kleine zierliche Sängerin mit ihrem Schrei, bei dem man sich instinktiv nach Deckung umsieht. ::: Cult of Luna …

… M.O.N.D. Das bedeutet Luna. Die Bühne ist zunehmend in lunaren Nebel gehüllt, den langsam ein bläuliches Leuchten durchdringt. Die aufmerksame Seele ist an einem Ort angekommen an dem sie verweilen kann. Sternengefächerte Lichtstrahlen zerdrehen die Bühne, im Wechsel mit wirbelnden Lichtkegeln. Und die Musik gleitet hindurch, und schwappt heran an die Gestade der Müdigkeit. So müde wie in den Zeiten von Isis …

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