thoreauvian ::: wind und wasser noch wach, werbelin

»Wind und Wasser sind noch wach. Nachts kann man sicher hören, welcher Wind sich da regt. Der Wind weht, der Fluss fließt unermüdlich. Dort liegt Fair Heaven Lake vom herabgesunkenen Himmel nicht zu unterscheiden. Die Kiefern scheinen fremd auf immer, zumindest für den zivilisierten Menschen – nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihr Geruch und ihr Terpentin. So still und maßvoll ist die Nacht … keine Farbenvielfalt. … statt Blumen unter dem Fuß Sterne über dem Kopf.

Wenn Du auf die Straße kommst, sogar fern von der Stadt … überraschst dich dabei, bloß zu wandern. Die Straße lenkt deine Schritte und Gedanken gleichermaßen zur Stadt. Du siehst nur den Weg, und deine Gedanken schweifen von den Gegenständen ab, die deinen Sinnen gezeigt werden. Du bist nicht mehr an Ort und Stelle. Es gleicht einem Sich-Fügen – auf den Wegen von Menschen gehen …«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch III)

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