thoreauvian ::: Geräusch aus größerer Nachdenklichkeit

»Kühle kondensiert den Tau und klärt die Luft. Die Stille erscheint tiefer und bedeutungsvoller. Jedes Geräusch scheint aus einer größeren Nachdenklichkeit in der Natur zu kommen, als hätte sie Charakter und Geist gewonnen.« Grille, Gewässer, rauschender Wind, in Bäumen, er empfindet unbändige Freude dabei. Goldzeisig, zieht zwitschernd durch den düsteren Tag. »…könnte ich nur so leben dass es keinen oberflächlichen Augenblick in meinem ganzen Leben gibt!» Malt es sich in vielen Beispielen aus. »… habe ich die Gelegenheit für die Lebensflut dankbar zu sein, die mich überströmt.» Herbstblumen, darunter eine, die ein blassblauer Lippenblütler ist, Trichostema dichotomum, über dem Sand, mit einem starken wermutartigen Duft der zur Jahreszeit gehört. Taubenflügelflattern. Dankt Gott, nichts von allem hat er verdient, und doch wird er erfreut, alles wird zu seinem Entzücken vergoldet und Festtage bereitet. »Es scheint mir, dass ich eher für meine Erwartungen belohnt werde, als für irgendetwas das ich tue.«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch III)

Wer bereit dafür ist sich an der Natur zu erfreuen, wird sich freuen. So einfach.

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