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Leipzig im Herbst in der Musik von Ema
In der Straßenbahn sitzt eine junge asiatische Mutter gegenüber ihrer kleinen Tochter, deren Beine langgereckt waagrecht gerade mal die Sitzlänge ausfüllen. Hält sie an den Beinen sicher fest, lächelt sie an. Das Töchterchen strahlt übers ganze Gesicht und hält mit leuchtenden Augen staunend ein riesengroßes gelbleuchtendes Kastanienblatt in beiden Händen vor sich, als wärs die ganze Welt.
Mit jedem Schritt rascheln die aufgehäuften Laubdünen, die Farben knistern in der Sonne und es riecht nach der getrockneten Wärme des Sommers, die freigegeben wird. Ein dunkel gekleideter Jugendlicher, Musik hörend, den Kopf unnahbar eingezogen, schleicht zaghaft hüpfend die Allee an der Arena entlang und an der Art wie seine Füße das Laub aufwirbeln merkt man dass er sich zurückhält, sich zwar einen Hauch Ausgelassenheit zugesteht, aber den Drang hemmungslos hindurchzuwirbeln und zu tanzen nicht völlig selbstvergessend nachgibt. Befangen. Zu öffentlich. Wer wäre so frei?
Durch den Park, auf dem Weg in Samstag Stadt. In weiter Ferne funkelt auf einmal ein dichter Blattregen goldgelb flirrend auf. Nur einen kurzen Moment, wie eine Einbildung. Doch es wiederholt sich, und man erkennt im Näherkommen ein kleines Kind und einen Mann, der die Blätter für das Kind hochwirft. Wieder ein Farbregen, neues Material sammeln. Ein neuer Regen, der wieder nur einen Moment zaubernd währt. Gibt es ein leichteres Bild für das Glück am Leben? Unmittelbar davor angekommen sieht man eine Frau im Baumschatten stehen, und die so unschuldig reine Szene wird als kalt geplantes Fotoshooting mit Opa fürs Familienalbum enttarnt. Was soll eine Fotografista dazu sagen? Ertappt.
Und über all dem schwebt als Musik dieses Herbstes Ema. Weich. Und melodisch. Und schrammelnd. In Zeitlupe. Wild. Verquer. Rau. Zauberhaft. So schön dass es ein klein wenig schmerzt, dort wo die Schmetterlinge tanzen. Beinahe zu schön um es auszuhalten. Wie der Herbst und das Leben. Unter der Lindenallee hindurch, während sich Blatt um Blatt löst und einen auf dem Weg zum Boden umtanzt, alles wird leicht, Wehmut fügt sich ein, alles ein Spiel, alles gehört dazu, die Welt ist wieder eine Schneekugel, das Schütteln hat sich wieder gelohnt.
Nexverschossen in Anger-Crottendorf
Anger-Crottendorf, Parks, Spätsommer, zerschellte Nüsse, Grillenzirpwiesen, Wälder und bei manueller Fokussierung erschütternde Netzspinnen. Mehr Bilder.
Kreisen an den Marmelanden
Al Gharb, der Westen, äußerster Westen. Küstenlandstrich der Strandvielfalt.
Umklüftete Ministrände und meilenlange Sandstriche im Dünenangesicht der Ostsee, Dünenkäfer, Muscheln, Algen, Steine, hie ein kleines Watt mit Krabben, da anstürmende meterhohe Wellen die milchig im Sonnenlicht leuchten und den Horizont mit Sprühdunst vernebeln.
Wald, Mücken Abenteuer …
… zusammen mit Odysseus wage ich mich kamerabewehrt in den von den Heerscharen des Mückenreichs eingenommenen Wald. Eine Geschichte in Bildern was uns dort widerfuhr, findet sich in Adminis Picasaalbum 2.
Einer von vielen filmischen Waldbeiträgen befindet sich nun auf dem neugeborenen YouTube-Konto von Mückentanzplatz. Freue mich und bin geehrt darin auch einen Auftritt zu haben. Nein. Ich bin nicht die Ente!
Wald, Frühling, Abenteuer …
… zusammen mit Odysseus wage ich mich kamerabewehrt in den in Anfängen frühlisierten Wald. Eine Geschichte in Bildern was uns dort widerfuhr, findet sich in Adminis Picasaalbum 2.
Bildrausch | 1
Der azorianische Urlaub rückt näher und näher und spornte zu neuem Kameraerwerb an. Meine erste Digitalkamera war vor etwa 2 Jahren die Canon Powershot A610. Nach der noch analogen Spiegelreflex ein wunderbar leichtes flexibles immer-dabeihaben-können-Gefühl, mit damals nicht gefühltem und meist auch nicht relevant sichtbarem Verlust an Bildqualität und weiterhin der Möglichkeit Blendenwerte und Verschlusszeiten manuell bestimmen zu können. Zusatzgewinn: die Makrofunktion.
Bildrausch | 2 | Test in Bildern
Ein kurzer Test in Bildern in ausdrücklicher Nichtexpertise. Dafür hoffentlich wenigstens anschaulich.
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Blauer Himmel. Iso 100. Ich sollte mich noch mehr auf Gegenlichtaufnahmen spezialisieren. Wo pures Schwarz — da kein Bildrauschen.
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Blendentest. Funktioniert. Vielleicht. Oder ich habe »unwesentlich« an verschiedenen Punkten scharfgestellt. (F8.0, F3.5 und wieder F8.0). Im manuellen Modus hat man übrigens nur die Auswahl zwischen großer und kleiner Blende. Nichts dazwischen. Die Powershot hat einen Blendenwert von F2.8 dabei.