woolf ::: hitzedurchsichtiger schlaf

»…Rachel legte sich ins Bett; sie lag im Dunkeln, sehr lange Zeit, schien ihr, doch als sie nach geraumer Weile aus einer Art durchsichtigen Schlafs erwachte, sah sie dass die Fenster vor ihr weiß waren …«, alles schmerzend hell, und die Wände leicht gebogen. Augen schließen, Pochen in ihrem Kopf dass jedesmal auf einen Nerv zu treffen schien, … versucht von Zeit zu Zeit in die alltägliche Welt überzuwechseln, doch Hitze und Unbehagen haben eine Kluft zwischen ihrer und der alltäglichen aufgerissen die sie nicht überbrücken kann.

(Virginia Woolf, Fahrt hinaus)

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Fotorunde ::: to/fro Wien & Wald Jul 22

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Fotorunde ::: geiseltaldelay Aug 22

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pratchett ::: gras voller mikrogeräusche

»… eine Feldlerche zwitschert hoch am Himmel, und abgesehen davon herrscht Stille. Weiter unten im Tal und höher in den Bergen zirpen Heuschrecken und summen Bienen; dort ist das Gras voller Mikrogeräusche. Aber im Bereich der Steine schweigt die Welt.«

(Terry Pratchett, Lords and Ladies)

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Fotorunde ::: Silberdeponie Juli 22

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Fotorunde ::: Geißeltalbären Jul 22

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Fotorunde ::: streu wiesen wald flutbecken see Jun 22

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Fotorunde ::: Landpartie Schladi Jun 22

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gormenghast ::: als ganzes niemals gesehen

»… wer vermag zu sagen wie lange das Auge des Geiers oder des Luchses benötigt um eine Landschaft gänzlich zu erfassen, oder ob das augenscheinliche Durcheinander der Einzelheiten überhaupt in einem einzigen Moment als geordnete und begriffene Entfernungen und Gestalten aufgenommen werden kann, so dass auch die letzte Kleinigkeit in Beziehung zum Gesamten wahrgenommen wird? Kann sein dass der Habicht nichts anderes sieht als die Hochlandwiesen und inmitten des groben Grases, deutlicher als das Feld selber, das Kaninchen … und dass die Landschaft als Ganzes niemals gesehen wird, sondern nur jene wie mit einer Fackel ausgeleuchteten Bereiche, wo die Beute wartet, und die sich umgebenden Regionen sich in den gelben Augen zu Wolken und Dunkelheit verdichten. … sicher ist … dass das schwächere Auge des Menschen nicht einmal nach lebenslangem Training eine Szene in ihrer Gesamtheit erfassen kann. … und genauso verhält es sich mit Träumen und was darüber hinausgeht, denn alles was das Herz heimsucht, wird wenn es gefunden ist, herausspringen, das Auge blenden und den größeren Teil des Lebens im Dunkeln belassen.«

(Mervyn Peake, Gormenghast)

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gormenghast/kitschgrat

Nachnotiz aus dem Placebokonzert, eine kurze Gedankendrift zu #Gormenghast. Diese üppige Sprache in den Büchern, der schmale Grat dass es nicht unpassend oder kitschig wird, der Autor ist ihn nicht entlangbalanciert, er hat ihn mit seiner metaphersatten Sprache einfach hinweggeschwemmt & überspült.

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20.10.22 | Placebo | Arena

Aus dem Haus fallen und schon beinahe in der sehr weitreichenden Schlange vor dem Einlass stehen. Dame D die von der anderen Richtung kam und sehr frische Cure-Erfahrungen vorweisen kann mutmaßt dass es auch auf der anderen Seite Einlass gebe, schlendert um die Ecke um das Abzuchecken und kurz darauf funkt mein Telefon, und wir betreten durch den nicht geheimen Hintereingang wartelos die Arena. Der große Raum ist noch weitgehend leer, und bereits sehr warm. Begeben uns in die hintere Hälfte des vorderen Drittels wo man noch recht geräumig stehen kann, und kurz darauf scheuchen Dead Letters ihre Songs über die Bühne.

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Fotorunde ::: Orchideentäler Mai/Juni 22

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pratchett ::: Umwelt in der sich keine Menschen befinden

»Hwel ließ seinen Blick über das vom Hitzedunst umhüllte Moor schweifen, das sich bis zu den hohen Felstürmen der Spitzhornberge erstreckte. Selbst im Hochsommer klebten Wimpel aus Schnee an den höchsten Gipfeln. Es handelte sich um eine Landschaft beschreibbarer Schönheit.« Bienen, Thymian, Wolkenschatten. »… es herrschte jene Art von großer leerer Stille die von einer Umwelt geschaffen wird in der sich keine Menschen befinden, die überhaupt keine braucht.«

(Terry Pratchett, Mac Best)

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thoreauvian ::: eigene Ursachen in sich selbst finden

»… ein Mensch muss seine eigene Ursache in sich selbst finden. Der natürliche Tag ist ganz still und wird kaum unsere Trägheit tadeln. Wenn es keine geistige Erhebung gibt, wird auch der Teich nicht erhöht scheinen wie ein Bergsee, sondern als ein tief gelegener Tümpel, ein stilles schlammiges Wasser …«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)

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Fotorunde ::: Mückenwald Süd & Hauswald, Tümpel, Burgauenweg Mai 22

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